19.06.2010

Insgesamt muss man leider feststellen, dass der gesamte Abend in etwa so verlief wie das verlorene Spiel der deutschen Nationalmannschaft bei der WM gegen Serbien. Schon früh wird die Mannschaft von 11 auf 9 Feldspieler reduziert, da Dagmar und Wolfgang nicht antreten können.

Waltraud
 (Zeh) und Dietmar (Arm) können aufgrund von Verletzungen nicht auf ihrer angestammten Position und in gewohnter Stärke spielen. Im Verlauf des Spiels bleiben alle Mannschaftsteile unter ihren Erwartungen, auch wenn Maria sich in ansteigender Form präsentiert.

Sie macht sowohl in der Linksaußen- als auch in der Rechtsaußenposition eine gute Figur. Im Angriff werden zahlreiche gute Möglichkeiten für einen Treffer ausgelassen. Hier muss dringend über eine Verjüngung des Kaders oder die Trainingsmethoden nachgedacht werden. Selbst als in einem vom Schiedsrichter unbeobachteten Moment zwei Bälle auf dem Platz sind, kann die Mannschaft keinen Profit daraus schlagen. Immerhin erzielen Uwe und Günter dabei einen Naturkranz (60 Punkte).

Zahlreiche gute Vorlagen (Kranzansätze, Damen, Vorderhölzer) werden nicht verwertet. Viele gut gemeinte Flanken landen immer wieder im Aus (=Kalle). Die alten Füchse (Herbert, Jupp, Uwe, Günter) können zwar mit Einzelaktionen glänzen; es gelingt ihnen aber nicht, ein durchgehend überzeugendes Mannschaftsspiel aufzuziehen.

Man mag der Mannschaft zu Gute halten, dass die Spielbedingungen teilweise sehr schwierig, wenn nicht sogar irregulär, sind: Kalter Wind zieht immer wieder durch das geöffnete Fenster auf das Spielfeld, was besonders Heidi bei ihren Aktionen im Rück(en)raum irritiert. Mindestens dreimal fällt die Flutlichtanlage aus, was nahezu alle Zuschauer im weiten Stadionrund verängstigt zum Schweigen bringt. Außerdem hantiert ein Großteil der Zuschauer mit Nebelkerzen, was schon nach kurzer Zeit die Sicht auf das Spielfeld und die weiß gekleideten Gegner erheblich eintrübt.

Dies alles kann aber nicht eine insgesamt enttäuschende Leistung entschuldigen. Es bleibt nur die Hoffnung auf eine Steigerung beim nächsten Spiel im August.

Beste und konstanteste Spielerin war noch Evi, die deswegen auch den aktuellen Kegelpreis (siehe Bild oben rechts auf dieser Seite) – für den wir leider immer noch keinen knackigen Namen haben – mit nach Hause nehmen darf.