An den vor der Gaststätte „Zur Post“ geparkten Rollstühlen ist es schon von weitem zu erkennen: Die Intensiv-Abteilung der Wessescheme Kallehöpper hat Kegelabend. Beim Betreten der Kneipe wird man schlagartig von Krankenhausatmosphäre umgeben: Während ein Teil der Patienten mit Hilfe von Nikotingaben reanimiert wird, kümmern sich die anderen bereits um ihren Flüssigkeitshaushalt.
Auf der Kegelbahn geht es dann aber trotz aller Erkrankungen (Tennisarm, Schleimbeutel, Schulter, Knie, Spasmen) ordentlich zur Sache, auch wenn die hohe Anzahl von Pudeln bei fast allen Patienten und Betreuern auf erhebliche Koordinationsprobleme schließen lassen. Beim 3 € – Spiel kann die Krankenkasse ordentlich Geld einnehmen, so dass beim nächsten Termin mit einer Erhöhung der Beiträge zu rechnen ist. 9en oder Naturkränze gibt es nicht. Der derzeitige Kegelpreis geht zum ersten Mal an Waltraud. Besonders hervorzuheben ist, dass die Abteilung Oberbolheim beim Zwei-Kugel-Spiel einen historischen Sieg erringt. Ansonsten gibt es keine besonderen Vorfälle: Das Klinomobil wurde nicht benötigt, es gab keine weiteren Erkrankungen oder Verletzungen.
Also wieder ein schöner Kegelabend. Bleibt nur noch, allen Erkrankten eine schnelle Genesung zu wünschen.